1986 gelang Bernie Ecclestone ein Coup, der die Motorsportwelt in Erstaunen versetzte: Er organisierte das erste Formel-1-Rennen hinter dem Eisernen Vorhang – den Großen Preis von Ungarn. Eingebettet in die malerische Stadt Mogyoród in der Nähe von Budapest hat sich die kurvenreiche Strecke des Hungarorings von Anfang an als ein Eckpfeiler des Rennkalenders etabliert.
Jahrelang war der Große Preis von Ungarn ein einzigartiges Ereignis unter allen aktuellen Grand-Prix-Austragungsorten – bis zur Ausgabe 2006 hatte es dort noch nie ein Regenrennen gegeben. Diese Besonderheit trug nur zur Mystik und Herausforderung der Veranstaltung bei und zog Fahrer und Zuschauer gleichermaßen in ihren Bann. Schon im ersten Jahr strömten 200.000 Fans zu den Rennen, trotz der damals noch relativ hohen Eintrittspreise. Auch heute noch ist die Unterstützung ungebrochen und die Begeisterung ist außergewöhnlich groß – vor allem beim finnischen Kontingent.
Die Beschaffenheit des Hungarorings selbst führt zu einem besonderen Rennstil, der durch enge und kurvenreiche Abschnitte gekennzeichnet ist, die aufgrund der geringen Nutzung oft staubig sind. Daher wird der Große Preis von Ungarn häufig mit Prozessionsrennen in Verbindung gebracht, bei denen die Autos hintereinander herfahren, ohne die Möglichkeit zum Überholen. Ein Paradebeispiel dafür ereignete sich 1990, als Thierry Boutsen in seinem langsameren Williams den WM-Führenden Ayrton Senna erfolgreich aufhielt, sodass Senna keinen Weg zum Überholen fand.
Die Boxenstrategie spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg auf dieser Strecke. Ein denkwürdiger Fall ereignete sich 1998, als das Ferrari-Team von Michael Schumacher mitten im Rennen die Strategie änderte, was Schumacher schließlich ermöglichte, nach allen Boxenstopps einen souveränen Vorsprung aufzubauen. Aufregende Überholmanöver sind in Ungarn eine Seltenheit, aber beim Rennen 1989 zeigte Nigel Mansell in seinem Ferrari eine kühne Leistung. Von einem bescheidenen 12. Platz aus gestartet, bahnte sich Mansell seinen Weg durch das Feld und überholte ein Auto nach dem anderen, bis er die Führung übernahm, nachdem Ayrton Senna einen langsameren Läufer getroffen hatte. Dieses waghalsige Kunststück zeigte Mansells schiere Entschlossenheit und sein Können.
Um den Herausforderungen der begrenzten Überholmöglichkeiten zu begegnen, wurde die Strecke 2003 leicht verändert, um mehr Überholmanöver zu ermöglichen. Die Änderungen brachten neue Spannung und Unvorhersehbarkeit in die Rennen, was den Reiz des Großen Preises von Ungarn weiter erhöhte.
Mit der Vorfreude auf eine weitere Ausgabe dieses historischen Ereignisses zieht der Große Preis von Ungarn weiterhin Motorsportfans in aller Welt in seinen Bann. Sein reiches Erbe, gepaart mit den allgegenwärtigen Herausforderungen des Hungarorings, macht ihn zu einem aufregenden und unvergesslichen Erlebnis. Während die Motoren auf Hochtouren laufen und die Vorfreude steigt, erwarten wir mit Spannung das sich entfaltende Drama und die heldenhaften Leistungen, die zweifellos ein weiteres Kapitel in der Geschichte dieses prestigeträchtigen Grand Prix bestimmen werden.
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